Ich liebe ZEN-Präsentationen. Dafür braucht frau Bilder. Viele Bilder. Gute Bilder. Zum Glück ist es ja technisch einfach, Fotos aus dem Internet in die eigene Site einzubauen. Herausfordernd ist allerdings, es legal zu tun.
Lösung
- Nutze zuerst Bilddatenbanken, deren Exponate CC0 lizenziert sind. 1 Z.B. pxhere 2 oder openclipart. 3
- Werte dann Bilddatenbanken aus, deren Exponate unter einer anderen Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht worden sind. Z.B. Wikimedia 4, flicker.com/creativecommons oder piqs.de
- Meide aber Bilder, die unter eine CC-??-NC-?? Lizenz 5 veröffentlicht sind. 6
- Und erfülle die anderen Bedingungen, etwa die der Namensnennung, penibel. Ein guter Ort, das zu tun, ist ein Bildverzeichnis.
- Sichte schließlich vorsichtig die Bilddatenbanken, die ihre Bilder unter einer eigenen Lizenz verteilen, die einer CC0 Lizenz gleichkommt, aber bestimmte Nutzungen doch ausschließen. 7 Z.B. pexel 8, unsplash 9, oder pixabay 10
- Meide nach Möglichkeit Bilddatenbanken, die kommerzielle kostenpflichtige Bilder mit freien mischen. 11 Z.B. freephotos oder the nounproject
- Meide auf jeden Fall Meta-Bilddatenbanken. 12
Hintergrund
Auch Bilder, Fotos und Logos unterliegen dem Urheberrechtsgesetz. Oft auch noch dem Markenrecht. Ohne dass uns die Fotografin oder Besitzerin die Nutzungsrechte gewährt, dürfen wir ihre Fotografien und Logos nicht verwenden. Außerdem kann selbst das, was abgebildet ist, unsere Verwertung begrenzen — während die Freiheit der Kunst unseren Spielraum erweitert. Wie kommt eine Nutzerin unbeschadet aus dieser ‘Schlangengrube’ heraus?Im ersten Anlauf scheint das einfach. Denn meistens wird die Autorin ihre Posts ja nur ‘illustrieren’ wollen. Aber schon, wenn sie ein Web-Shop oder Beratungsangebot an ihre Site angebunden hat, verdient sie mittelbar mit den Bildern ja Geld. Und damit nutzt sie die Bilder kommerziell. Nochmals also die Frage, was kann sie tun?
Ich habe oben meinen Weg aufgezeichnet. Dazu zwei Ergänzungen:
- Wenn es um ‘Logos’ geht, suche ich die Webpräsenzen der Logo-Inhaberinnen auf. Oft sagen sie uns explizit, was wir mit ihren Logos machen dürfen, und was nicht. Und das gilt sogar für Non-Profit-Organisationen, wie die OSI 13 oder die vom Gimp 14
- Wenn es um das Abgebildete geht, beachte ich zwei Faustregeln:
- Vorsicht bei abgebildeten Menschen und Produkten — die lieber nicht.
- Vorsicht bei unbekannten Gebäuden.
Im Übrigen: Männer sind mitgemeint.
- Die dürfen wir nämlich ohne Gegenleistung nutzen.[↩]
- zur Lizenzierung vgl. https://pxhere.com/en/license[↩]
- zur Lizenzierung vgl. https://openclipart.org/faq[↩]
- zur Lizenzierung vgl. https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Licensing/de[↩]
- zum Schichtmodell der CC-Lizenzen vgl. https://creativecommons.org/licenses/[↩]
- Denn rechtlich kann auch der einfachste Blog noch als kommerzielles Unternehmen gedeutet werden.[↩]
- Herausfordernd ist, dass diese Datenbanken oft zwar die kommerzielle Nutzung erlauben, aber zugleich den Verkauf der Bilder, auch in gedruckter Form, oder deren Einbau in andere Datenbanken untersagen.[↩]
- zur Lizenzierung vgl. https://www.pexels.com/license/[↩]
- zur Lizenzierung vgl. https://unsplash.com/de/lizenz[↩]
- zur Lizenzierung vgl. https://pixabay.com/de/service/license/[↩]
- Zu groß die Gefahr, dass Du ein nicht freies Bild herausgreifst.[↩]
- Was genau gilt, ist da sehr schwer nachzuvollziehen.[↩]
- zur Logonutzung vgl. https://opensource.org/logo-usage-guidelines/[↩]
- zur Logonutzung vgl. https://github.com/GNOME/gimp/blob/master/docs/Wilber.xcf.gz.README[↩]