So oder ähnlich waren wir immer wieder einmal gefragt worden. Bisher konnten wir nur ausweichend antworten. Zu groß noch die Unwägbarkeiten, die einem genaueren Zeitplan für den Bau unseres Holzhauses in Hohenahr-Altenkirchen entgegenstanden. Hatten wir des nassen Frühjahrs wegen nicht schon zwei Monate verloren? Gegen eine echte Hochwasserlage im Lahn-Dill-Kreis konnte auch unser Grundstück nicht antrocknen. Aber jetzt, wo der Rohbau fertig und regensicher ist, geht das besser:
Natürlich hat uns S&G‑Projektbau schon früh einen Ausblick gegeben — wie wohl jeder Kundin. Nur begann der etwas ‘durchlässig’ mit “Rohbau: ab Baugenehmigung ca. 4 — 5 Wochen”. In diese Zeit fallen — von der Sache her — nicht nur der Rohbau selbst, sondern auch die Ausschreibung und Beauftragung der Erdarbeiten, die Grobabsteckung, die Ausschachtung, das Auffüllen des Schotterbettes, die Feinabsteckung, das Erstellen des Schnurgerüsts, der Einbau der Leerrohre, der Mehrspartenanlage und der Fundamentfugen, das Verlegen der Baustahlbügel samt Ringerder und das Gießen der Bodenplatte.
Ein Batzen von Vorarbeiten, der mit den Begriffen ‘Erdarbeiten’ und ‘Bodenplatte’ einhergeht. Andere Fertighausfirmen hatten uns damit alleingelassen, nicht einmal gesagt (oder gewusst), was sich dahinter verbirgt. Einmal scheiterte sogar eine Vertragsunterzeichnung daran. Doch das ist eine andere Geschichte. Heute jedenfalls weiß ich, dass da noch einiges mehr auf die Baufrauen zukommt.
S&G‑Projektbau jedenfalls hat es anders gehandhabt: Sie halfen uns bei der Ausschreibung. Bei der Abstimmung mit der Erdarbeiterin. Machten die Bodenplatte sogar zum Teil ihres Angebotes. So geht es also auch. Verlässlich und zugewandt. Deshalb werden auch die kommenden Gewerke dem S&G-Plan((Das Bild gibt die ‘best-guess’-Version wieder, beginnend mit dem Rohbau. Es bietet einen ersten Eindruck. Andere (potentielle) S&G‑Projektbau-Frauen suchen jedoch vielleicht einen Projektplan, der auch erfasst, was die Baufrau — von der Baugenehmigung an — ‘zuliefern’ und bedenken muss. Ich stelle ihr darum das, was bei uns anfiel, in Form eines ‘best-guess’-Gantt-Diagramms unter der ‘Open-Source-Lizenz’ Creative-Commons-By- zur Verfügung. Diesen Projektplan kann und darf sie also gerne herunterladen und — z.B. mit dem Open-Source-Programm GanttProject — an die eigenen Bedürfnisse anpassen und zu jedem Zweck verwenden. [Kleiner Hinweis dazu: Das Programm ‘GanttProject’ selbst ist GPL-v3 lizenziert. Trotzdem gibt es nicht nur einen kostenlosen Download, sondern auch einen, über den frau das Projekt pekuniär unterstützt. Beiden Wege liefern aber dieselbe Version. Nur drückt das Projekt nicht ganz so klar aus.])) gemäß umgesetzt. ‘Gantt’s, wie vorhergesagt. Da bin ich sicher.
Und was kommt dabei konkret raus? Nun, uns haben ja zwei Verzögerungen erwischt. Die frühjährliche Regenzeit und die Lieferverzögerungen bei den Fenstern. Während die erste Best-Guess-Variante uns einen Einzug bis Ende Oktober prophezeite, liegen wir jetzt tatsächlich bei der Worst-Guess-Variante Ende Dezember. Und das ist ja auch das, was wir bisher schon geraunt haben, wenn wir gefragt wurden, wann wir umzögen: ‘Wenn wir Weihnachten im eigenen Haus feiern, sind wir’s zufrieden’.
Und in welchem Zusammenhang …
.. steht das mit unserem kommenden Dorfleben in ‘Lovely Altenkirchen’? Nun, zuerst mussten wir unser Grundstück vorbereiten, dann das Schotterbett für die Bodenplatte, um darauf den Holzrohbau und den Dachstuhl zu setzen, um danach die Fenster einzubauen, die Fassade anzubringen und das Innen auszubauen, erst roh, dann trocken, dann fein — mit Anschluss ans Gemeindenetz. Denn es sollte eine schöne, eine und naturnahe neue Wohnstatt werden. Eingebettet in einen Permakulturgarten. Um zügig unser Ziel zu verwirklichen. Unseren Wunsch nach einem etwas friedfertigeren Zusammenleben in und mit einer dörflichen Natur — eben der von Hohenahr-Altenkirchen.
Im Übrigen: Männer sind mitgemeint.