Meine Position dazu? Gendern, na klar! Nur eben anders, als es gemeinhin gemeint ist:
Dieses ganze B[.*]innengestammel, dieses Infixgemurkse ist mir ein Graus. Es gibt doch eine einfache Methode, den Frauen das zu geben, was ihnen zusteht: Sichtbarkeit. Eine Methode, die uns trotzdem die sprachliche Eleganz bewahrt. Ich meine das generische Femininum!
Nach tausend Jahren, in denen Frauen im generischen Maskulinum des Deutschen mitgemeint waren, könnten wir die Sache doch einfach mal umdrehen. Für eine kleine Zeit. So für 50 Jahre vielleicht.
Klar, wenn Frauen das forderten, bekäme es ein Geschmäckle. Deshalb fordern sie es meistens auch nicht. Das ließe das Pendel doch nur nach der anderen Seite ausschlagen, sagt die harmonie-bedachte Frau. Sei’s drum. Aber wir Männer, wir dürfen das. Wir dürfen es von uns aus anbieten. Es ging in diesen tausend Jahren doch immer um Ritterlichkeit dem schwachen Geschlecht gegenüber. Damit könnten wir doch heute — ein letztes Mal noch und verquer wie je — begründen, warum es jetzt sein muss, dieses generische Femininum:
Männer sind mitgemeint.
Warum sage ich das hier? Noch einmal? Weil ich um Nachsicht bitte. Ich will um Zuge meiner Migration tatsächlich alle Texte daraufhin umarbeiten. Die fertigen werde ich wieder markieren: . Und bei den anderen bin ich für jeden Hinweis dankbar, wo ich noch schwächle.
Und in welchem größere Zusammenhang …
… steht dieser Text? Nun, mein Leben ist eingebettet in freie Software, Natur und Musik. Manchmal finde ich da abseitigere Wege und Tools, die es trotzdem wert sind, geteilt zu werden. Und sei es nur mit meinem vergesslichen zukünftigen ‘ich’. Dem ich gerne immer wieder einmal ein Strato über die Shell ans Herz lege. Oder passend erweiterte Editoren. Oder uralte Vorarbeiten. Manchmal möchte ich dieses ‘ich’ aber auch nur an Haltungen, Standpunkte und Einstellungen erinnern. Damit ich nicht hinter mich zurückfalle. Denn gesagt ist gesagt. Darum geht es auch in hier.
Im Übrigen: Männer sind mitgemeint.