Suchmaschinen mögen keine geschwätzige Verschlagwortung, aber gut gefüllte Sitemaps. So weit, so klar. Auch die Auszeichnung durch semantische HTML-Tags und eine gute Performance sprechen für die Relevanz einer Site. Ebenfalls nachvollziehbar. Was Suchmaschine dagegen hassen, sind ‘Dead-Links’. Wir sollten uns also davor hüten, das SEO freundliche Verhalten von bootScore zu unterlaufen. bootScore ohne ‘Broken Links’ bitte, das ist wichtig:
Angekommen bei einem solchen Link, können die Crawler der Suchmaschinen ihre Arbeit ja nicht zu Ende führen. Daraus schließen die Suchmaschinen, dass so eine ‘ungepflegte’ Site ja so wichtig nicht sein wird, egal, was sie dazu selbst sagt: Was ärgerlich für Leser ist, verärgert auch die Suchmaschinen.
Dabei sind Broken Links einfach zu finden und zu beheben:
Lösung
- Installiere das Plugin Broken Link Checker
- Aktiviere es.
- Rufe in Deinem WordPress Dashboard Tools/Broken Links auf.
- Bereinige jede angemahnte Verlinkung.
- Deaktiviere das Plugin bis zum nächsten Check.
Hintergrund
Ein Link-Checker-Plugin ist letztlich ein Site-eigener Crawler. Wie eine Suchmaschine grast er alle eingebauten Links ab. Die, die auf unerreichbare Server verweisen, mahnt er ebenso an, wie die, die der zuständige Server eigenen Angaben nach nicht bedienen kann.1 Steht uns eine Liste der Stellen zur Verfügung, wo Broken Links vorkommen, ist sie zu bereinigen nur noch Handwerk.
Die richtigen Quellen des Plugins Broken Link Checker werden im WordPress eigenen Subversion-Repository gehostet.2 Das Readme darin gibt an, der Broken Link Checker sei unter der “GPLv2 or later” lizenziert.
Gelegentlich wird vor diesem Plugin gewarnt: Es könne die Performance verschlechtern, wenn es im laufenden Betrieb durchgehend arbeite. Allerdings lässt sich dies durch das fallweise Aktivieren und Deaktivieren leicht unterbinden.
Außerdem informieren auch die Google Search Console und die Bing Webmaster Tools über Unregelmäßigkeiten, wie andere externe Tools für diesen Zweck auch. Nur es lohnt sich ja meist, mit dem Naheliegenden zu beginnen.
Das Gegenteil von Broken Links sind übrigens verwaiste Seiten bzw. orphaned pages. Wenn es sie in einer WordPress-basierten Site gibt, sind sie der fehlenden Verlinkung wegen per definitionem automatisch kaum zu finden. Hier hilft eher der menschliche Blick in die eigene Sitemap. Orphaned posts gibt es dagegen nicht, solange der WordPress eigene Standard-Post-Loop noch irgendwo aufgerufen wird.
Und in welchem Zusammenhang …
… steht das mit unserer Migration zu bootScore? Nun: Muss eine Web-Designerin ihr bisheriges WordPress-Theme aufgeben, braucht sie Ersatz. Ein freies Theme von der Stange wird sie personalisieren wollen. Zuerst etwas kosmetisch, dann in Sachen Grauwert, Mehrsprachigkeit und innerer Verweistechnik und Verlinkung. Schließlich wird sie besondere Footer aktivieren, ein Zweitmenü oder einen Copyright-Hinweis, bevor sie die ‘SEO-zität’ überprüft. Diesen Weg unterstützt auch dieser Post.
Im Übrigen: Männer sind mitgemeint.
- Error 404 [↩]
- GitHub offeriert eine deutlich veraltete Version. [↩]