Auf meiner Wunschliste standen von Anfang an Checklisten mit Font-Awesome Icons. Also muss ich gleich hier über Font Awesome Icons und eigene CSS-Klassen sprechen, wenn bootScore mein neues WordPress-Theme werden soll. Denn Bullets und Checkmarks gleichzeitig in einer HTML-Liste ergibt optischen Murks. Bei mir half da kein Umformulieren oder Umstrukturieren. Und Verkürzen war auch keine Option. Also musste ich sie optisch verändern:
Zusammenfassung
- Font Awesome Icons
- Füge
<i class="fa-regular fa-XYZ"></i>
etc. auf HTML-Ebene in einen Gutenberg-Block ein.1
- Füge
- Liste ohne Bullets (per bootstrap) [sehr einfach]
- Füge
list_unstyled
unterBlock/Advanced/Additional CSS Classes
in der Gutenberg-Sidebar einem Listen-Block hinzu.
- Füge
- Liste ohne Bullets (per eigener CSS-Klasse) [einfach]
- Trage
define('WP_ENVIRONMENT_TYPE', 'development');
in Deinewp-config.php
Datei ein. - Füge die Zeile
.krNoBullets { list-style: none; }
der Dateiscss/_bscore_custom.scss
Deines Child-Themes hinzu. - Füge
xyz
unterBlock/Advanced/Additional CSS Classes
im Sidebar zu einem Block ein. - Kommentiere
define('WP_ENVIRONMENT_TYPE', 'development');
in derwp-config.php
wieder aus.
- Trage
Hintergrund
Es gibt mehrere Wege, Font-Awesome in WordPress-Posts und ‑Seiten einzubinden. Ich könnte etwa
- ein Font-Awesome-Plugin für WordPress installieren und mit Shortcodes arbeiten,
- ein Font-Awesome-KIT nutzen,
- oder die ‘Fonts’ selbst hosten, sie in die bootScore-
header.php
laden lassen, und die einzelnen Icons als HTML-Elemente in meinen Text einbinden.
Glücklicherweise geht das einfacher! Denn bootScore enthält Font Awesome schon.2 Von dort wird fontawesome/css/all.min.css
per Stylesheet-Link in die Datei header.php
integriert, also nicht erst übers Netz von einer externen Quelle heruntergeladen. Niemand wird mittelbar darüber informiert, wenn mein Leser sich die von mir eingebetteten Icons ansieht. bootScore darf also berechtigterweise sagen, es habe die Nutzung GPDR freundlich aufgesetzt: Wenn in dieser Hinsicht keine Daten an Dritte gegeben werden, brauche ich dazu auch nichts in meinem Datenschutzkonzept zu sagen.
So reduziert sich der Aufwand darauf, die i‑Tags auf HTML Ebene in die Gutenberg Blocks einzubetten:
<ul><!-- wp:list-item -->
<li>
<i class="fa-regular fa-square-check"></i>
binde Font Awesome Symbole via bootScore ein</li>
<!-- /wp:list-item -->
<!-- wp:list-item -->
<li>
<i class="fa-regular fa-square"></i>
binde lokal installierte Google-Schriften ein</li>
<!-- /wp:list-item --></ul>
Damit entsteht dies:
- binde Font Awesome Symbole via bootScore ein
- binde lokal installierte Google-Schriften ein
Unschön bleibt jedoch, dass die Bulletpoints noch sichtbar sind. Die stören bei einer Checkliste. Ich muss die Liste also noch per <ul src="list-style-type:none!>
etc. überreden, das anders zu handhaben. Dies in Gutenberg direkt auf HTML-Ebene zu tun, funktioniert nicht wirklich. Besser wäre es, ich hätte eine entsprechende css-Klasse in der bootScore-Datei, die für mich zuständig ist, nämlich _bscore_custom.scss
— damit ich sie per Gutenberg meiner Checkliste zuweisen könnte.
Dafür muss ich noch lernen, wie bootScore mit css-Anpassungen umgeht:
- ‘Natürlich’ editiere ich nur Dateien in meinem Child-Theme.3
- Außerdem editiere ich die scss-Dateien, keine css-Datei. Denn bootScore bringt einen scss-Compiler mit, der alle css-Dateien aus den scss-Dateien neu kompiliert.4
- So füge ich meine Definition
.krNoBullets { list-style: none; }
in die Datei_bscore_custom.scss
ein.5 - Schließlich erzwinge ich, dass bei jeder Änderung in der Datei
_bscore_custom.scss
die Dateimain.css
neu kompiliert wird, in dem ich in meinewp-config.php
Datei die Zeiledefine('WP_ENVIRONMENT_TYPE', 'development');
aufnehme. - Und ich vergesse nicht, die Zeile
define('WP_ENVIRONMENT_TYPE', 'development');
am Ende wieder auszukommentieren.6
Damit entstünde folgende Liste
- binde Font Awesome Symbole via bootScore ein
- binde lokal installierte Google-Schriften ein
Allerdings gibt es für die Unterdrückung der Bulletpoints einen noch viel einfacheren Weg: Bootstrap bringt ja fertige Klassendefinition mit. Und da bootScore Bootstrap enthält, können diese Klassen auch via Gutenberg direkt einem Block zugewiesen werden, wie z.B. die Klasse list-unstyled
einem Listen-Block.
Und in welchem Zusammenhang …
… steht das mit unserer Migration zu bootScore? Nun: Muss eine Web-Designerin ihr bisheriges WordPress-Theme aufgeben, braucht sie Ersatz. Ein freies Theme von der Stange wird sie personalisieren wollen. Zuerst etwas kosmetisch, dann in Sachen Grauwert, Mehrsprachigkeit und innerer Verweistechnik und Verlinkung. Schließlich wird sie besondere Footer aktivieren, ein Zweitmenü oder einen Copyright-Hinweis, bevor sie die ‘SEO-zität’ überprüft. Diesen Weg unterstützt auch dieser Post.
Im Übrigen: Männer sind mitgemeint.
- Nach der Aktivierung von Shortcodes für Font Awesome kannst Du direkt in Gutenberg [bsfa fa-regular fa-XYZ] eingeben. [↩]
- s.
bootscore-main/fontawesome
[↩] - Andernfalls verschwänden meine Modifikationen bei jedem Update des themes
bootscore-main
. [↩] - Ginge ich anders vor, verschwänden meine Ergänzungen bei jedem Compilerlauf wieder. [↩]
- Denn die ist in den Verbund bereits eingebunden. [↩]
- Andernfalls liefe meine Site wirklich langsam. [↩]