Eigentlich wollte ich ‘fancy’ Menüs, mit H‑OVER-Effekt. Genau: Bootstap bietet die ja absichtlich nicht an. So darum auch bootScore. Das war das ‘Problem’. Und jetzt? Nachdem ich nun in das Thema hineingekrochen bin, habe ich mich gegen HOVER-Menüs entschieden. Getreu nach Adenauer: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern:
Lösung:
Verzichte auf HOVER! Nimm die (verschachtelte) Menüs, wie von Bootstrap / bootScore angeboten.
Hintergrund:
Dieser Meinungswechsel hat Gründe.
Zum einen hat mich die Philosophie von Bootstrap überzeugt — egal, was sonst üblich ist: Auf dem Bildschirm sollte tatsächlich nur dann etwas passieren, wenn ich es mit einem Klick auslöse. Nicht, wenn ich nur ‘mal so irgendwo hinrutsche. Und wenn kleine und große Geräte dadurch dasselbe Handling bekommen, ist das ein Gewinn, kein Manko.
Zum anderen habe ich mir die Alternativen genauer angesehen:
Ursprünglich wollte ich ja Superfish in bootScore einbauen. Dumm ist nur, dass es seit 2017 nicht weiterentwickelt wird: Seit 2013 sind im Superfisch GitHub-Repository 25 Issues offen. Und die Analysen zu Code-Frequency und Contributors zeigen, dass es seit 2017 keine weiteren Commits gegeben hat. Ich verdanke Superfish viel. Es hat in der vorherigen Version meiner Site gut gearbeitet. Ich sage das mit Dank. Um aber auch mein Upgrade darauf aufzubauen, hätte Superfish — wie eigentlich versprochen — dauerhaft gepflegt werden müssen.
Was also stattdessen?
Ein Code-Schnippsel oder gar ein Plugin, dass bootScore mit einem HOVER-Menü versieht, gibt es Stand heute1 nicht. Was es gibt, sind Ideen und Addons für Bootstrap selbst — gehostet auf GitHub oder im Netz. Das ganz große Rad in Sachen ‘Aufhübschung’ von Bootstrap dreht MDBootstrap. Mit der Antwort auf die Frage, was das sei, wird das Problem deutlich, das mit all diesen Erweiterungen einhergeht: MDBootstrap “[…] is a library that greatly extends the capabilities of regular Bootstrap”.2
Das bedeutete, dass frau — wollte sie die eine oder andere HOVER-Variante mit bootScore verheiraten — stark und tief in die Mechanik von bootScore hätte eingreifen müssen. Es wäre nicht mehr damit getan, hier und da etwas in den bootScore-Templates anzupassen. Sie hätte zum Schluss ein eigenständiges Theme gehabt, das eher auf mdbootstrap aufsetzte, denn auf bootScore.
Mag sein, dass das ein lohnendes Projekt ist. Später vielleicht. Nur eben jetzt nicht. Jetzt möchte ich auf kommende Version von bootScore ohne größeren Aufwand ‘upgraden’ können. Darum also nach einer unruhigen Nacht: Wenn Du ein totes Pferd reitest, steig ab. Vergiss hover in bootScore. Genieße die ‘Vorarbeiten’, die das bootScore Team für Dich geleistet hat.
Und in welchem Zusammenhang …
… steht das mit unserer Migration zu bootScore? Nun, hat eine Web-Designerin die ersten Schritte auch in Sachen SEO getan, wird sie sich bald einem richtig dicken Brett zuwenden, nämlich ihrem Menü. Dabei muss sie thematische Cluster sauber gliedern und präsentieren, ohne zu fancy zu werden. Dann kann sie die Anzeige von festen und skalierbaren Bildern aufhübschen und beschleunigen. Über einen Teil dieser Etappe spricht auch dieser Post.
Im Übrigen: Männer sind mitgemeint.
- 2023-02-16 [↩]
- vgl. mdb-foundations [↩]